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Neues Jahr, alte Sorgen – Malindi 2022

Und wieder ist ein halbes Jahr vergangen und immer noch wird das „selbe Lied“ gespielt. Der Unterschied ist allerdings, dass nicht mehr alle mitsingen, denn die verbliebenen Maschinen, die nach Kenia abheben, sind bis auf den letzten Platz ausgebucht. Corona hat nun endlich seinen Schrecken verloren und es wird nicht mehr alle gekauft, was in der Flimmerstunde angeboten wird.

Nun der Reihe nach: von München über Amsterdam nach Nairobi mit KLM. Wir sind in Amsterdam 30 Minuten verspätet losgeflogen und konnten das auch nicht mehr aufholen. Also Ankunft in Nairobi 22:30 Uhr mit einem vollen Dreamliner. Gefühlt ist es seit 10 Jahren das Gleiche am Airport. Alle hoffnungslos überfordert mit der Gesamtsituation. 2 Leute haben die QR-Codes von 400 Passagieren überprüft, insofern das möglich war. Der Travelers Health Surveillance Code konnte gescannt werden, der Code, der über Global Haven zum zertifizierenden PCR-Test (Trusted Travel PanaBIOS) ausgestellt wurde, schon nicht mehr und der Europäische Impfnachweis über die CovPass App oder in Papierform wurde nur angeschaut. Also in jedem Falle auch den PCR-Test in Papierform mitnehmen. Nach einer Stunde war man dann abgefertigt. Dann weiter zur Visastelle, die abends natürlich auch nicht mehr voll besetzt war.

Das übliche Prozedere beim Visum

Weitere 40 Minuten in der Schlange stehen, dann die Fingerprints und kurz freundlich schauen und dann hat man es geschafft. Fast, denn die Koffer musste man schon noch finden. Hier noch ein kleiner Tipp am Rande: wenn man über Nairobi einreist, sollte man seinen Koffer genau ansehen, insbesondere, wenn man viele Geschenke dabei hat. Wenn etwas interessant für eine Durchsuchung erscheint, werden die betroffenen Koffer mit Kreide markiert. Immer gut ein Taschentuch dabei zu haben, damit man die Kreuze verschwinden lassen kann … das spart Zeit und Nerven.

Jambojet am JKIA

Nach einer kurzen Nacht ging es dann 7:15 Uhr mit Jambojet weiter nach Malindi. Alles sehr entspannt und keinerlei Kontrollen oder Checkups. Nun sitze ich an meinem vierten Tag hier, um das für euch zu schreiben und euch Mut zu machen, dass dies alles machbar ist, wenn man es nur will. Das Wetter ist wie immer Anfang März top, vielleicht manchmal ein wenig wolkiger, wie es ein hier lebender Bekannter beschrieben hat, aber alles in allem so, wie man es von Kenia erwarten kann.

Malindi Marine Park im März 2022

Das Einzige, was nun wirklich fehlt, sind die Touristen. Viele sind an ihre Grenzen gekommen und andere haben sich umorientieren müssen. Die Keniaten waren schon immer Überlebenskünstler, aber diese Krise wird noch lange Zeit nachhallen. Erst heute habe ich mit ein paar Langzeit-Touristen und einem Barmann im Stars & Garters lange diskutiert, wie lange es wohl dauern wird, bis die gröbsten Schäden beseitigt sind. Wir waren uns alle einig, dass es nie wieder so sein wird, wie vor Corona. Trotz alledem, aufzugeben ist keine Option. Kenia ist stark und wird diese Krise meistern, und jeder Tourist, der die Küste besucht oder auf Safari geht, hilft dabei. Noch sind nur sehr wenige Touristen in Malindi zu sehen, aber die nächste Saison kommt bestimmt.

Also bis dahin … bleibt stark.

2 Kommentare

  1. Ganz frische Informationen aus Kenya für alle reisemüden Kenya Besucher!
    Maske tragen ist in der Öffentlichkeit vorbei!
    https://www.malindikenya.net/en/articles/news/last-news/stop-wearing-face-masks-outdoor-in-kenya.html
    Reisende nach Kenya brauchen keinen PCR Test mehr, wenn sie geimpft sind!
    https://www.malindikenya.net/en/articles/news/last-news/official–no-more-pcr-test-for-vaccinated-travelers-coming-to-kenya.html
    Ist doch schon was, oder?

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