Die vorherigen Informationen über Korruption im Goethe Institut haben sich nach weiterer Prüfung des Sachverhalts, auch durch das Goethe Institut selbst, als falsch erwiesen. Bei meinem letzten Aufenthalt in Kenia im Juli 2024 konnte ich mich mit der Institutsleiterin in Nairobi treffen, um die vormals beschriebenen Sachverhalte zu klären. Es stellte sich heraus, dass die betreffenden Personen nur vorgaben, beim Goethe Institut als Dozenten zu arbeiten oder gearbeitet zu haben. Diese „Scammer“ (Betrüger) machen sich die Not der Schüler zu Nutze und bieten zweifelhafte Services an, um an das Geld der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu kommen (bzw. an das der deutschen Sponsoren).
Da nur etwa die Hälfte der Kursteilnehmer die Prüfungen bestehen, ist die Versuchung groß, wie immer in Kenia einen Weg zu finden, als Durchgefallener sicherzustellen, dass man beim nächsten Mal garantiert besteht. So wird von den Betrügern versprochen, die Ergebnisse ggf. zu manipulieren oder manipulieren zu lassen. Am Ende ist man um 10 bis 20.000 KES erleichtert und ist auf die Betrüger reingefallen.
Das Goethe Institut warnt ausdrücklich in seinen Kursen und auf deren Webseite vor diesen Betrügern und dem kann sich malindi.info nur anschließen.
Meine Ehefrau ist diesen Betrügern in die Falle getappt, und wir haben entsprechendes Lehrgeld bezahlt, obwohl wir am Ende den Kurs nicht brauchten für die Visa-Beantragung (wegen unseres Sohnes). Andere benötigen den A1 unbedingt für ein Besucher-Visum oder ein Visum für die Familienzusammenführung und stehen damit unter enormen Druck. Denen können wir nur raten, fleißig zu lernen und die Prüfung erst dann in Angriff zu nehmen, wenn man gute Chancen für ein Bestehen sieht.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich beim Goethe Institut in Nairobi für meinen mangelhaft recherchierten vorherigen Blog-Eintrag entschuldigen, den ich inzwischen entfernt habe.
Für mich bleibt nur noch eine Frage offen: wie kommt es dazu, dass in diesen Kursen die Telefonnummern der Betrüger kursieren konnten?
Falls ihr also diesen Beitrag lest, warnt alle, die gewillt sind, für eine Abkürzung extra Geld zu zahlen! Ihr verliert und selbst wenn es funktionieren würde, wäre euer Visum nicht rechtmäßig und könnte nicht bewilligt oder im Nachhinein entzogen werden. Also immer wach bleiben und nicht auf solche „Scammer“ reinfallen!
In diesem Sinne verbleibe ich mit einem Kwaheri
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