Liebe Leser dieses Blogs und Malindi-Interessierte,
wieder zurück in Deutschland hat mich der Alltag inklusive „Lockdown Light“ fest im Griff. Die Safari-Galerie des letzten Urlaubs ist schon online gegangen und weitere Updates werde ich zeitnah auf der Seite zur Verfügung stellen. Einige von euch werden sich fragen, wie meine Rückreise in Zeiten von Corona nun gelaufen ist. Hier nun ein paar Ausführungen dazu.
In Malindi ging es unkompliziert aber mit Maske pünktlich am Samstag dem 31. Oktober 2020 um 15:25 Uhr los in Richtung Nairobi. Social Distancing war kein Thema, denn die Bombardier Turboprop Maschine von Jambojet war restlos ausgebucht. Nach der Landung in Nairobi galt es nun, die Zeit bis zum Weiterflug nach Amsterdam kurzweilig zu halten.
Gegen 22:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Check-In. Koffer durchleuchten und der erste Bodycheck inklusive Fieber messen, danach Abgabe und Passkontrolle und dann rauf in den ersten Stock zum zweiten Durchlauf mit Handgepäck und Bodycheck. Danach das Ganze nochmal, um in den Wartebereich am Gate zu kommen. Wie eigentlich jedes Mal hatte der Abflug Verspätung, allerdings dieses Mal nur 30 Minuten. Gegenüber dem Hinflug mit ca. 100 Passagieren war der Rückflug dann doch mit ca. 200 von 360 Plätzen etwas voller gebucht. Sicher auch deswegen, weil es quasi die letzte Möglichkeit war, vor dem Lockdown nach Europa einzureisen.
Der Flug war sehr entspannt und das Bordpersonal der KLM perfekt wie immer. Die Maskenpflicht konnte man gut beugen, indem man gegessen und getrunken hat, und beim Schlafen hat man sich einfach die Decke über den Kopf gezogen. So verflogen die 8 Stunden Flug doch sehr schnell.
Von Amsterdam ging es nach gut 2 Stunden am Sonntag morgen weiter mit einem Cityhopper in Richtung München. Lächerlich über Social Distancing zu sprechen, denn sowohl der Bus zum Flieger in Amsterdam als auch der vom Flugzeug in München zum Terminal 1 war voll und man stand Schulter an Schulter. In München wurde man nach dem Kofferempfang direkt in einen Bereich zum Corona-Test geleitet, wenn man keinen vorweisen konnte. Persönliche Daten hinterlassen, QR-Code bekommen, Röhrchen zum Test in Empfang nehmen und dann den Abstrich vom AVD (Arzt von Dienst) machen lassen. Erst danach durfte man den Flughafen verlassen. Schon am Montag morgen hatte ich das Ergebnis des Tests (negativ) und konnte also entspannt am Dienstag meine Arbeit wieder antreten.
Meiner Einschätzung nach war das wohl eine der letzten Reisen, die in dieser Form abgelaufen ist. Denen, die für Anfang nächstes Jahr bereits Kenia gebucht haben, mache ich wenig Hoffnung, denn ich sehe eine Entspannung der Lage erst im Frühling als realistisch an. Und das auch nur unter der Maßgabe, dass unsere Reisefreiheit nicht noch weiter eingeschränkt oder von bestimmten Impfungen abhängig gemacht wird. Ich hoffe, dass ich mich da irre, aber zurzeit stehen alle Zeichen auf „Sturm“, leider. Haltet trotzdem alle die Ohren steif und bleibt positiv, denn nur so kommen wir gemeinsam durch diese Krise. Bis dahin …
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